Domgrabung auf der Zielgeraden
Der vorletzte Bauabschnitt im Südwesten des Sechzehnecks ist inzwischen abgeschlossen. Man fand dort gut erhaltene Reste der römischen Thermenanlage in Form eines apsidenförmigen Kaltwasserbeckens.
Unter der Treppenanlage zur Ungarnkapelle konnten unversehrte Schichten dokumentiert werden. Neben Teilen des karolingischen Mörtelbodens fanden sich auch wieder Hinweise auf ein bauzeitliches Erdbeben. Diese Spuren werden durch das Institut für Neotektonik und Georisiken an der RWTH weiter untersucht. Parallel dazu erforscht der Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie die Ursprünge der so genannten Münsterquelle.
Auch in der abgelaufenen Kampagne waren wieder zahlreiche ehrenamtliche Helfer des „Arbeitskreis Archäologie in Aachen“ (AAA) im Einsatz wofür wir herzlich danken.
Voraussichtlich ab Februar 2010 beginnt in Vorhalle und Eingangsjoch der letzte Untersuchungsabschnitt, so dass die archäologischen Arbeiten im Aachener Dom Mitte 2010 zum vorläufigen Abschluss kommen werden.