Archäologisches Fenster in der Ursulinerstraße

Archäologisches Fenster in der Ursulinerstraße

Im dm Drogeriemarkt wurden zwei Glasplatten in den Boden eingelassen, durch die man die Mauer betrachten kann / 18.12.2009
 

Bei baubegleitenden archäologischen Untersuchungen in der Ursulinerstraße 7/9 (ehemals „Radio-Ring“) wurden bereits im vergangenen Jahr gut erhaltene Reste einer römischen Mauer entdeckt. Sie begrenzte einst den bedeutendsten Platz im Zentrum von Aquae Granni. Die zugehörige Säulenarchitektur ist schon seit langer Zeit als Kopie Am Hof aufgestellt.

 

Dank der guten Kooperation zwischen dem verantwortlichen Architekturbüro Medefindt, Dollmann und Partner (Aachen) konnte der bedeutende Befund erhalten werden. Darüber hinaus wurde mit großem Aufwand dafür gesorgt, die Mauer dauerhaft für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen. Im jetzigen dm Drogeriemarkt wurden zwei Glasplatten in den Bodeneingelassen, durch die man die Mauer betrachten kann. Seitens des dm Marktes wurde in Zusammenarbeit mit der Stadtarchäologie eine Informationsbroschüre erstellt, die den Befund und seine Bedeutung näher erläutert.

 

Die endgültige Reinigung der Mauer im Vorfeld der Präsentation wurde wiederum unter Mithilfe des „Arbeitskreis Archäologie in Aachen“ (AAA) durchgeführt.

 

Derzeit wird darüber nachgedacht, künftig auch angemeldeten Gruppen Gelegenheit zu geben, die Mauer aus unmittelbarer Nähe anschauen zu können. Eine begleitende didaktische Aufbereitung zum römischen Aachen im Allgemeinen und der hier erhaltenen Architektur im Besonderen wird durch die Stadtarchäologie vorbereitet.

Reinigung der Mauer unter Mithilfe des „Arbeitskreis Archäologie in Aachen“ (AAA)
Reinigung der Mauer unter Mithilfe des „Arbeitskreis Archäologie in Aachen“ (AAA)